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Bild 2Da es ja momentan während der Corona-Zeit wenig vom Vereinsleben zu erzählen gibt, kommt hier ein aktueller Bericht von anpfiff.info über unseren TSV:

Vestenbergsgreuth in der A-Klasse: Ein Verein mit großem Namen und guter Perspektive

Der TSV Vestenbergsgreuth – ein Amateurklub mit großer Historie. Nach dem Abstieg spielt man nun in der A-Klasse und verpasste dieses Jahr das Saisonziel. Unzufrieden ist man am Schwalbenberg trotzdem nicht und viele Punkte sprechen für eine bessere Zukunft. anpfiff.info hat sich mit Abteilungsleiter Andreas Freymann unterhalten und über die aktuelle Situation und die Zukunft des Vereins gesprochen.

Mit einem jungen Kader und guter Perspektive startete der TSV Vestenbergsgreuth in die Saison. Als Ziel wurde ausgegeben, um den Aufstieg mitzuspielen. So steht der TSV nach 19 Spielen mit 29 Punkten auf dem sechsten Tabellenplatz. Auf den ersten Blick verfehlte man das Ziel, denn man spielte früh keine Rolle mehr im Aufstiegsrennen. Abteilungsleiter Andreas Freymann resümiert: „Leider haben wir zu viele Punkte gegen die Konkurrenz abgegeben und standen uns vereinzelt noch zu sehr selbst im Weg. Die A-Klasse ist kein Selbstläufer und unsere junge Truppe befindet sich immer noch in einer Entwicklungsphase.“


Jetzt steht die Frage im Raum, wie ein Verein wie der TSV Vestenbergsgreuth die Restsaison angeht, der auf einen Abstiegs- bzw. Aufstiegsplatz jeweils rund 20 Punkte Abstand hat. Freymann beantwortet dies wie folgt: „Es wäre fatal, die Spannung nicht weiterhin hochzuhalten. Sonst gehen Lust, Motivation und Wille dadurch irgendwann verloren. Auch für die neue Saison tun wir uns so dann keinen Gefallen. Die Jungs wissen und wollen das. Ein lockeres Kicken wird es in den verbleibenden Spielen nicht geben.“

Saisonabbruch oder Motivationsprobleme?

Des Weiteren spielt ja der Faktor Corona in diesem Punkt eine Rolle, denn auch ein Saisonabbruch stand zur Debatte. Einige andere Vereine für die es tabellarisch um nichts mehr geht, haben dafür plädiert die alte Saison abzubrechen und gleich im September eine neue Runde zu beginnen. Andreas Freymann äußert sich dazu: „In der momentanen Situation gab und gibt es so viele Meinungen und es können keine Entscheidungen getroffen werden, die es jedem recht machen. Den meisten Diskussionen konnte ich etwas abgewinnen, egal ob für oder gegen einen Saisonabbruch plädiert wurde.“

Sorgen um die Motivation macht sich Freymann nicht – im Gegenteil, man habe stets eine hohe Trainingsbeteiligung und vor allem die vielen jungen Spieler „wollen eh immer trainieren und spielen.“ Trotz des verpassten Saisonziels zieht Abteilungsleiter Freymann, der bei jedem Training und Spiel vor Ort ist, ein positives Fazit und erklärt: „Wir haben eine super Stimmung in der Mannschaft und einen tollen Zusammenhalt. Da wird auch nach dem Training oder Spiel nicht immer gleich die Tasche gepackt und nach Hause gegangen. Mir persönlich ist auch wichtig, dass wir uns auf und neben dem Platz ordentlich, verantwortungsbewusst und anständig präsentieren. Dies ist uns bisher sehr gut gelungen, denke ich.“

Der Trainer und der Kader

Vor etwas mehr als zwei Jahren kehrte Trainer Christian Nagengast nach einem einjährigen Engagement bei der SpVgg Hausen zurück zum TSV Vestenbergsgreuth. Nach einem großen personellen Umbruch schloss man die letzte Saison mit Platz sechs ab und visierte im Folgejahr die oberen Tabellenplätze an. Ein Plan, der bekanntlich misslang. Freymann selbst ist mit der Arbeit des Trainers sehr zufrieden und erläutert: „Christian hat es geschafft, eine sehr gute Ebene zu den Jungs zu finden, auch neben dem Fußballplatz. Er wählt immer die richtigen Worte, hat ein gutes Feingefühl speziell mit jungen Spielern umzugehen. Man kann mit ihm Spaß haben, aber er weiß auch wenn es nötig ist, ernstere Worte anzusprechen und die Zügel wieder anzuziehen. Gleiches gilt auch für unseren Co-Trainer Johannes Hack. Beide harmonieren im Traineramt sehr gut zusammen.“

Das Feingefühl mit jungen Spielern ist in Vestenbergsgreuth gefragt wie nie. So befinden sich im Kader 15 Spieler, die weniger als 22 Jahre alt sind. Um den Übergang vom Jugend- in den Herrenbereich zu ermöglichen, wandte der TSV eine besondere Strategie an. Im Abstiegsjahr 2018 hatte man personelle Probleme und begann in enger Absprache mit dem ehemaligen A-Jugendtrainer Martin Berthold, einige junge Spieler ins kalte Wasser zu werfen. „Diese Saison war für uns alle nicht leicht aber alle haben super mitgezogen. Der vollständige Übergang in den Herrenbereich war dann kein Problem, alle kannten sich bereits“, äußert sich Freymann hierzu.

Am Schwalbenberg ist man froh über die vielen jungen Spieler und die gute Zukunftsperspektive, weiß aber auch um die Qualität und Erfahrung der älteren Spieler. Hierzu gehören zum Beispiel Stefan Lux, Johannes Hack, Armin Backert und Christian Fürstenhöfer, die die Mannschaft unter anderem auch schon als Kapitän aufs Feld führten. Auf die Frage, ob man glaubt, die jungen Spieler auch langfristig halten zu können, erklärt Freymann überzeugt: „Da bin ich guter Dinge. Wir nehmen die jungen Spieler in vielen Bereichen auch immer mehr mit in die Verantwortung und jeder muss seinen Teil zum Ganzen beitragen, anders geht es nicht.“ Beispielsweise Felix Dietsch übernimmt mit seinen 21 Jahren als Kapitän schon früh Verantwortung.

Die Historie – ein Vorteil für die Gegenwart?

Der TSV Vestenbergsgreuth hat eine vielerorts bekannte Historie. So fusionierte die Abteilung Leistungsfußball des ehemaligen Regionalligisten mit der SpVgg Fürth zur heuten SpVgg Greuther Fürth. Außerdem verfügt der Verein mit dem „Schwalbenberg“ über ein Stadion mit bis zu 6.000 Plätzen. Wenn man über die Historie des TSV spricht, muss man natürlich auch den 1:0-Sieg in der DFB-Pokal-Hauptrunde gegen den FC Bayern München aus dem Jahre 1994 erwähnen.

Die Frage ist nur – Was hat der heutige Amateurklub heute noch davon, zum Beispiel im Hinblick auf Spielerverpflichtungen? Freymann, der schon seit Kindesbeinen an im Verein ist, erklärt: „Mit damals ist das definitiv nicht vergleichbar und ich sehe uns als normalen Amateurklub, vielleicht mit einem bekannteren Namen. Ich bin kein Fan davon, bei Spielergesprächen das Blaue vom Himmel aufzuzeigen und große Versprechungen zu machen. Ich denke, unser Gelände, die Plätze, Kabinen und alles weitere sprechen für sich und lassen sich sehen. Das schätzen auch unsere Spieler. Aber oftmals entscheidet leider auch das Geld – das gibt es bei uns bekanntlich nicht." Der TSV Vestenbergsgreuth ist für die meisten aus der Region dennoch ein bekannter Name.

Der Verein steckt sich für die Zukunft außerdem auch wieder ambitionierte Ziele. Abteilungsleiter Andreas Freymann blickt in die Zukunft und erläutert: „Wir wollen die Truppe so lange es geht zusammenzuhalten und neue junge Spieler hinzugewinnen. Ich denke, wir sind da auf einem guten Weg. Natürlich wollen wir zeitnah wieder zurück in die Kreisklasse. Aber auch das wird in der nächsten Saison nicht einfach werden.“ Auch in der Restsaison wird mit dem TSV sportlich zu rechnen sein, obwohl der Verein tabellarisch wohl nicht mehr direkt in das Aufstiegsrennen eingreifen wird.

Quelle: www.anpfiff.info


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