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Quelle: anpfiff.info (Bericht überarbeitet/gekürzt)

Die Motivation der Höchstadter war deutlich zu sehen. Kampflos will sich die Truppe um Robert Hofmann nicht ihrem Abstiegs-Schicksal ergeben. Doch das Spiel am Schwalbenberg wurde ein Spiegelbild der ganzen Saison. Aber von Beginn an: Eine engagierte Gästemannschaft legte voller Elan los. Doch das Pech bleibt den Aischgründern erhalten, denn die Vestenbergsgreuther hatten mit ihrer ersten richtigen Chance bereits Erfolg, als Steffen Hack einen Weisbach-Pass unhaltbar aus wenigen Metern abfälschte.


Da waren gerade mal fünf Minuten gespielt. Vorausgegangen war aber ein Patzer des Gäste-Schlussmannes Thurn, der den Ball als Abschlag nicht richtig traf und den Heimkonter somit einleitete. Das schnelle Gegentor legte sich bleiern auf das Selbstbewusstsein der Hofmann-Elf. Vestenbergsgreuth dagegen spielte munter weiter, und vor allem Torschütze Steffen Hack zeigte viel Präsenz über die rechte Seite. Das Erfolgsrezept der seit Wochen ungeschlagenen Greuther war auch, dass sich der große Spielertrainer Christian Nagengast (als Libero) immer wieder bei Standards vorne mit einschaltete. Die Höchstadter fingen sich im Laufe der ersten Hälfte wieder. Der so abgeschlagene Tabellenletzte war ein ebenbürtiger Gegner für den Heim-TSV. Vor allem der unermüdliche Captain Roland Kleebauer war ein steter Kämpfer. Doch die Heimabwehr um Libero Nagengast stand sicher.

Hätte Stefan Gerner in der 49. Minute nicht überhastet aus wenigen Metern verfehlt, wer weiß, wie das Spiel verlaufen wäre. So aber kam aus dem Nichts der TSV Vestenbergsgreuth zum 2:0 nach 51 Minuten. Allerdings durch einen wunderschönen Treffer von Thomas Roth. Seinem Kopfball ging eine schöne Flanke Steffen Hack voraus. Aber jetzt zeigten die Höchstadter ihre Krallen: Nur zwei Minuten später der verdiente Anschlusstreffer von Matthias Wirkner, der völlig unbedrängt eine Kleebauer-Flanke verwerten konnte. Und plötzlich war die Partie wieder völlig offen! Die Vestenbergsgreuther verloren etwas von ihrer Spielfreude aus der ersten Hälfte und waren offensichtlich irritiert ob der Moral des Schlusslichts. Und die Höchstadter spielten sich immer besser in die Partie. Als der Ausgleich fast schon zum Greifen nah war, folgte das Unausweichliche für die Höchstadter: Der erneute Nackenschlag. Tobias Dorschs 3:1 in der 68. Minute versetzte dem TSV Höchstadt fast schon den Todesstoß, den sie sich fast selbst gegeben hätten, denn Stefan Gerner lenkte den Ball an den Pfosten, zwar kein Eigentor, aber beim Abpraller reagierte der Greuther Stürmer Dorsch am schnellsten. Und um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen, folgte nur eine Minute später das endgültige Aus für die Gäste mit dem 4:1, wieder durch Steffen Hack, der auch per Kopf traf und von Johannes Weisbach bedient wurde. Das 2:4 durch den Höchstadter Spielertrainer eine Viertelstunde vor dem Ende konnte die Gäste nicht mehr retten.

Es blieb beim deutlichen Greuther Sieg gegen eine niemals so schlecht stehende Höchstadter Mannschaft, wie es der Tabellenstand vermuten lässt.


 

 


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