Das erste Spiel nach der Winterpause war geprägt von vielen Fehlpässen, pomadiges Verhalten am Ball und einer schlechten Laufleistung von der Greuther Reserve. Einzig allein die Abwehr und ein wenig Glück verhalfen der Reserve zu einem 3:1-Sieg in Heroldsbach. Doch dieses Spiel hätte normalerweise einen anderen Sieger verdient gehabt.
Vor dem Spiel wollten die Greuther eigentlich die angegebene Taktik von Trainer Fochler umsetzen. Diese war es, in den ersten Minuten den Ball in den eigenen Reihen zu halten. Daraus wurde aber nichts, da ein sehr motivierter Gegner aus Heroldsbach sehr stark begann. Schon in den ersten Minuten merkte man, dass die Heroldsbacher Reserve unbedingt der Greuther Reserve die erste Niederlage der Saison zufügen wollten. Deswegen gaben sie schon von der ersten Minute an Vollgas. Die Greuther Reserve schaute teilweise nur verblüfft zu, was der Gegner hier vorführte. Und so tauchte schon in der 4. Minute Ingo Schoefisch alleine vor Torwart Tobias Gugel auf, der allerdings den Ball gut parierte. In der Folgezeit wurde der Druck von Heroldsbach immer stärker. Die Greuther Reserve kamen nicht ein einziges Mal bis in den gegnerischen Strafraum. In der 10. Minute dann ein starker Schuß von einem der gefährlichen Heroldsbacher Stürmer. Doch auch diesen konnte Torwart Gugel gerade so noch parieren. Der einzige gute Angriff in der ersten Halbzeit ergab sie nach einem Konter der Greuther. Der wiedergenesene Johannes Stern spielte mit einem gutem Doppelpass mit Michael Romeis den Abwehrriegel der Heroldsbacher aus. Dieser spielte einen Laufpass auf Stürmer Stefan Freymann, der alleine auf das gegnerische Gehäuse zurannte. Sein Schuss verfehlte das Tor aber um Haaresbreite. Dieser Angriff war auch schon alles, was die Greuther in der ersten Halbzeit zustande brachten. Torchancen hatte Heroldsbach quasi im Minutentakt. Eine davon ein Freistoss aus 18 Metern. Den wieder sehr scharf geschossenen Ball konnte Torwart Gugel nur zur Ecke klären. Eine kleine Chance hatte Greuth noch in der 44. Minute. Als Neuzugang Alexander Derrer gefoult wurde, schoss Libero Stefan Klein den Ball überraschend direkt aus ca. 36 Metern aufs Tor. Der überraschte Torwart klatschte diesen Ball nur über die Latte. So ging es mit einem sehr glücklichen 0:0 für die Greuther in die Halbzeit.
Nachdem Trainer Fochler der Mannschaft in der Pause gehörig die Leviten gelesen hatte, wollten die Greuther es in der zweiten Halbzeit besser machen. Doch die Heroldsbacher drückten weiter auf das Tor der Greuther, wie sie es schon in der ersten Halbzeit getan hatten. Jeder fragte sich eigentlich nur noch, wann das erste Tor für der Heimmannschaft fiel. So wurde es in der 48. Minute sehr gefährlich, als Christian Seeberger seinem Verteidiger Christian Erdel entwischte und aufs Tor schoss. Doch der an diesem Tag gut aufgelegte Torwart Gugel hielt auch diesen Ball sicher. Auch eine Ecke in der 50. Minute wurde gefährlich, als wiederum Christian Seeberger knapp neben das Tor köpfte. Der erste Angriff von den Greuthern war in der 55. Minute, als die Flanke von Johannes Stern zwar nicht ganz zu Michael Romeis kam, aber von einem Heroldsbacher Verteidiger unglücklich mit der Hand gespielt wurde. Der sehr gut leitende Schiedsrichter Andreas Blesch pfiff vollkommen berechtigt Elfmeter für die Gastmannschaft. Michael Romeis schoss diesen scharf unten links, unhaltbar für den Torwart, zum 1:0 für Greuth ein. Heroldsbach gab sich aber nach dem Tor noch nicht geschlagen. sie spielten jetzt noch offensiver, was sich schnell rächte. So war es ein Konter der Greuther über Stern, der mit dem Ball schnell das Mittelfeld überbrückte und dann zu Scheckenbach passte. Dieser passte in den Lauf auf den komplett allein gelassenen Stefan Freymann. Dieser nutze seine Schnelligkeit aus und ging aufs Tor und traf mit einem schönen Schuss in den rechten oberen Winkel zum 0:2 für Greuth. Das Spiel war nun vollkommen auf den Kopf gestellt, da die Greuther aus den einzigen drei Chancen zwei Tore machten. Viel Respekt muss man der Heroldsbacher Reserve zusprechen. Denn statt jetzt die Köpfe hängen zu lassen stürmten sie weiter auf das Greuther Tor. In der 72. Minute dann die Entscheidung. Nach einem sicher gehaltenen Weitschuss von Torwart Gugel brachte er einen weiten Auschuss zu Romeis, dieser nahm den Ball an und passte auf den wieder allein gelassenen St. Freymann. Dieser schob den Ball zum 0:3 für die Gäste ein. Heroldsbach spielte trotzdem weiter und erzielte den mehr als verdienten Treffer, als Torwart Gugel einen Ball nur an den Pfosten lenkte und Manuel Saam diesen zum 1:3 in der 81. Minute einschob. Die Heroldsbacher wollten dann wenigstens noch einen Punkt retten, aber die cleveren Greuther ließen sich dieses Spiel nicht mehr nehmen und so blieb es bei dem sehr glücklichen 3:1 für den TSV Vestenbergsgreuth II.
Unter dem sehr gut leitenden Schiedsrichter Andreas Blesch entführte der TSV Vestenbergsgreuth II drei Punkte aus Heroldsbach und ist nun mit zwei Spielen weniger Tabellenführer seiner Klasse. Das nächste Spiel findet am heimischen Schwalbenberg am Sa., 19.03.2011 um 14:30 Uhr statt.
TSV Vestenbergsgreuth: Gugel, Klein, Erdel, Freymann A., Derrer A., Appold, Stern, Scheckenbach, Romeis, Freymann St., Fochler S.
Auswechslungen:
17. Minute: Freymann A. - Uslu
61. Minute: Scheckenbach - Schmitt
70. Minute: Fochler - Brandt
80. Minute: Brandt - Werner
Tore: 0:1 Romeis (55.) 0:2 Freymann St. (57.) 0:3 Freymann St. (72.) 1:3 Saam Manuel (81.)